Genauer gesagt, am Mürbeteig, denn es handelt sich bei diesem Rezept ausdrücklich nicht um einen Strudel, dessen Teig papierdünn ausgerollt wird. Mein Knet-Ergebnis war einfach viel zu weich (zu wenig Mehl?). Ein filigranes Gitter, wie Brigitte Köbel es in der Sendung über ihren Kuchen legt, habe ich nicht hinbekommen. Mein Schlangl glich deshalb einem unförmigen Haufen. Auch mit einer Prise mineralstoffreichem Bergkernsalz, das ihr Mann Alexander, von Beruf Bergarbeiter, aus dem Stollen holt, konnte ich nicht dienen – es ist eine Spezialität aus dem Salzkammergut. Bei mir musste Supermarktsalz genügen. Geschmeckt hat das Ergebnis zum Glück trotzdem herrlich: Mehl und Backpulver mischen, Butter in Flöckchen dazugeben. Salz, Zucker, Eier, Zitronenschale und Milch dazugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. In Folie wickeln und eine Stunde kalt stellen. Für die Füllung die Äpfel schälen (bei Bio-Äpfeln kann die Schale dranbleiben), entkernen und in kleine Stücke schneiden. Mit Zucker, Zimt, Rum und Rosinen vermischen. Backofen auf 180 Grad vorheizen. Den Teig halbieren und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zwei Rechtecke ausrollen. Mit einem Teigrädchen drei bis vier Streifen abschneiden. Die Apfelmasse auf dem Teig verteilen, Teigränder einschlagen und mit verquirltem Ei bestreichen. Teigstreifen als Gitter drüberlegen und ebenfalls mit Ei bestreichen. Circa 30 Minuten backen. An Guaden!
Zutaten für 2 „Schlangl“
• Teig
• 300 g Weizenmehl (oder Dinkel-Vollkorn)
• 2 TL Backpulver
• 200 g Butter
• 100 g brauner Zucker
• 1 Prise Salz
• 2 Eier
• 2–3 EL Milch
• 1 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale
• Füllung
• 1 kg säuerliche Äpfel
• 50 g Zucker
• 1 TL Zimt
• 2–3 EL Rosinen, nach Geschmack
• 1 EL Rum
• 2 Eier zum Einpinseln
• Puderzucker zum Bestreuen