Unbeirrt unbequem

Die Schriftstellerin Elfriede Jelinek hat sich nach vielfachen Anfeindungen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Ihre Texte provozieren jedoch wie eh und je.

Elfriede Jelinek Porträtfoto
Foto: Isolde Ohlbaum/laif

Im Jahr 2004 erhielt Elfriede Jelinek den Literaturnobelpreis. Es war eines der letzten Male, dass die österreichische Schriftstellerin in die Öffentlichkeit trat. Doch selbst bei der Preisverleihung in Stockholm wurde ihre Dankesrede nur per Videoaufzeichnung eingespielt. Dem Trubel um ihre Person konnte die Autorin damit nicht entgehen. Neben Glückwünschen erfuhr sie zum wiederholten Mal in ihrer Karriere vielerlei Kritik und Anfeindungen. ­Jelinek reagierte, indem sie Interviews und Auftritte fortan ablehnte. Und das, obwohl sie einst für ihre Lust an der Selbstinszenierung bekannt gewesen war. Wegen einer Angststörung sei es ihr nicht mehr möglich, unter vielen Menschen zu sein, erzählt die Autorin in dem Dokumentarfilm „­Elfriede ­Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen“.

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Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen

Dokumentarfilm

Montag, 13.5. — 22.10 Uhr
bis 11.6. in der Mediathek