Wer sich je gefragt hat, wer die Pizza erfunden hat, hier kommt die Antwort: Schon in der Antike buk man runde Fladenbrote in der Herdasche. Damals noch ohne Hefe und Belag. „Panis focacius“ nannte sich diese Urpizza, womit wir beim eigentlichen Thema wären: der Focaccia. Zu Unrecht fristet sie heute ein Dasein als Beilage oder Stulle für den Hunger zwischendurch.
Bei Familie di Lauro aber, die in der apulischen Region Salento eine wunderschöne historische Masseria bewirtschaftet, wird sie, zur Rolle geformt und mit Herbstgemüse gefüllt, zur vollwertigen Mahlzeit: In einer Schüssel Mehl eine Prise Salz und Hefe vermengen. Nach und nach Wasser hinzugeben und mit den Händen zu einem Teig kneten. Diesen zu einer Kugel rollen und eine Stunde ruhen lassen. Das Gemüse in Stücke schneiden und unter Zugabe von etwas Olivenöl und Kräutern im vorgeheizten Backofen circa 20 Minuten bei 200 Grad garen, bis alles knusprig ist. Währenddessen den Teig zu einem Rechteck ausrollen. Etwas Olivenöl darauf gießen, einmassieren und Kräuter darüber streuen. Das Gemüse gleichmäßig auf den Teig verteilen (wahlweise mit Thunfisch extra). Danach sorgfältig zusammenrollen und in einer Auflaufform zu einem Kreis legen, in dem die Enden der Rolle zusammengeführt werden. Bei 180 Grad circa 35 Minuten backen, bis die „Corona Vegetale“ goldbraun ist. Buon Appetito!
Zutaten für eine „Corona Vegetale“
Teig
• 300 g Hartweizenmehl
• 1/2 Hefewürfel
• natives Olivenöl
• mediterrane Kräuter (Oregano, Thymian, Rosmarin etc.) nach Bedarf
• Salz
• kaltes Wasser
Füllung
• 1 Aubergine
• 1 Paprika
• 2 Zucchini
• 80 g abgetropfter Thunfisch (nach Belieben)
• natives Olivenöl
• mediterrane Kräuter