Schnelle Autos, luxuriöse Boote und junge Frauen zählten zu seinen Vorlieben – er aß außerdem gern frischen Fisch und selbst erlegtes Wild, so berichten Freunde und andere Zeitgenossen des Komponisten Giacomo Puccini (1858–1924). Doch der Italiener war nicht bloß ein Lebemann mit Hang zum Luxusleben: Seine Werke zählen noch heute zu den meistaufgeführten Opern und begeistern ein internationales Publikum. Arien wie „Nessun dorma“ aus „Turandot“ oder „E lucevan le stelle“ aus „Tosca“ sind weit über die Opernwelt hinaus bekannt und etwa in Werbespots von Parfüm- und Automarken zu hören. Woran liegt das?
„Kein Komponist spricht so unmittelbar zum Publikum wie Puccini“, schrieb der Musikhistoriker Julian Budden über den italienischen Maestro. Und auch Jonas Kaufmann, der als Opernsänger bereits in zahlreichen Puccini-Aufführungen auf der Bühne stand, beteuert via Social Media: „Es gab bisher noch niemanden, der es geschafft hat, mit wenigen Worten zu beschreiben, wie Puccini es fertiggebracht hat, mit wenigen Tönen so unglaublich direkte Emotionen zu erzeugen. Es ist dieser eine spezielle Ton von ihm, der unnachahmlich ist.“
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