So wie „Zu Tisch“-Protagonist Lars, der auf Sylt geboren wurde und morgens vor Dienstantritt als Rettungsschwimmer noch schnell ein paar Makrelen aus der See fischt. Inspiriert von der Sendung beschließe ich zu improvisieren: Fenster auf, um die Frühlingsluft hinein- und den Bratendunst herauszulassen. Und ab in die Pfanne mit den Makrelen aus dem Fischladen! Aber von vorne: Makrelen sind eher was für handfeste Esser, sie schmecken intensiv nach Fisch und haben relativ viele Gräten. Ich gestehe, das ist der Grund, warum ich mich bisher noch nie an ihre Zubereitung gewagt habe. Auch wie ein Schmetterlingsschnitt funktioniert, muss ich erst im Internet nachlesen. Aber als die Filets dann aufgeklappt vor mir liegen, die Gräten herausgezupft sind und ich den Fisch großzügig mit der Marinade bestreiche, komme ich ins Träumen: Der Duft der Kräuter und Gewürze erinnert an laue Sommernächte, Ferien am Meer, draußen sitzen … Kein Wunder, diese Rezeptvariante stammt von Lars’ Kollegen Mohammed aus Marokko, Sylt ist schließlich eine weltoffene Insel: Makrelen mit dem Schmetterlingsschnitt filetieren, Gräten so gut es geht entfernen. Kräuter waschen und hacken, Knoblauch pressen. Alle Zutaten der Marinade miteinander vermengen und Filets darin wenden. Eine Weile ziehen lassen, Fisch anschließend mit Mehl bestäuben. Reichlich Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Makrelen darin goldbraun anbraten. Oder, noch besser: Im Garten auf den Grill legen. Guten Appetit!
Zutaten für 4 Personen
Für die Marinade:
• 60 ml Olivenöl
• Saft von 1 Limette
• 2 Knoblauchzehen
• 1/2 Bund Petersilie
• 1/2 Bund Koriander
• 1/2 TL Cumin
• 1/2 TL Paprikapulver
• 1/2 TL Kurkuma
• Meersalz
Für den Fisch:
• 4 ganze ausgenommene Makrelen
• 100 g Mehl zum Bestäuben
• 2 EL Olivenöl zum Braten