Vogerlsalat mit Kürbis aus der Steiermark

Kommt der Herbst, gibt es endlich wieder kräftigen und frischen Feldsalat – mit Kürbis und Apfel wird daraus eine richtige Mahlzeit.

Feldsalat mit Kürbis
Foto: Meike Bergmann

Wenn der US-Amerikaner Scott Klein von seinem Gemüse spricht, kommt er ins Schwärmen: „Lebendiges Essen“ sei das, was er und seine Frau ­Ulli auf ihrer kleinen Farm in der fruchtbaren Südsteiermark anbauen. Natürlich meint er das nicht wörtlich. Doch wie in der „Zu Tisch“-Episode über die österreichische Region zu sehen ist, wird hier nachhaltig und ökologisch gearbeitet – mit entsprechend knackiger und vielfältiger Ernte. Die wird im Direktvertrieb an einen festen Kundenstamm verkauft. Mein Wohnort Berlin ist leider zu weit weg, deshalb besorge ich die Zutaten auf dem Wochenmarkt. Der Feldsalat, in Österreich Vogerlsalat genannt, hat jetzt Saison. Er schmeckt leicht nussig und verträgt sich daher gut mit Deftigem wie gebratenem Speck. Aber auch in der vegetarischen Version mit gebackenem Kürbis und Kürbiskernöl überzeugt er.

Und wenn obendrein noch ein klein geschnittener säurehaltiger Apfel hinzukommt, kriegt das Gericht extra Schwung: Für das Dressing Olivenöl, Senf, Essig, Honig und Gewürze kräftig miteinander verrühren. Hokkaidokürbis waschen, halbieren, die Kerne entfernen und in schmale Scheiben schneiden. Im Backofen bei 160 Grad Umluft circa 20 bis 30 Minuten backen. Auskühlen lassen. Gesamten Salat in kaltem Wasser gründlich waschen, trocken schleudern, Zichorie-Blätter klein schneiden. Apfel waschen, vierteln, die Kerne entfernen und in dünne Scheiben schneiden. Vogerlsalat mit Zichorie und Apfelscheiben vermischen. Ausgekühlte Kürbisscheiben darauf verteilen und mit dem Dressing vorsichtig vermischen. Vor dem Servieren Kürbiskernöl darüber träufeln. An Guata!

Zutaten

Salat
• 300 g Vogerlsalat (Feldsalat)
• 6 Blätter Schnittzichorie (leicht bitterer Blattsalat)
• 1 Hokkaidokürbis
• 1 Apfel
• Kürbiskernöl zum Garnieren

Dressing
• 2 EL Kürbiskernöl
• 6 EL Olivenöl
• 1 EL Senf
• 1 EL Honig
• Salz, Pfeffer

Zur Person: Jenny Hoch, Chefredakteurin
Es soll Leute geben, die kein Obst im Salat mögen. Meiner Meinung nach gibt es nichts Besseres: Äpfel, Weintrauben, Pfirsich, Erd-
oder Himbeeren – die Süße der Früchte sorgt für einen Extra-Kick.

Zu Tisch: Südsteiermark – Österreich

Esskulturdoku

Sonntag, 20.10.
— 18.40 Uhr
bis 17.1.25 in der
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