Dieses Mal also Wachteln. Wie exotisch, denke ich als Erstes. Interessanterweise gilt der Verzehr des Kleingeflügels hierzulande ja als dekadent. In Frankreich, Spanien und Portugal ist das anders. Da gehören die Miniaturhühner, die im Freien gezüchtet werden und fein nach Wild schmecken, selbstverständlich auf den Speiseplan. Sogar bei äußerst bescheiden lebenden Menschen wie Schwester Eduarda aus dem portugiesischen Bergland. Die „Zu Tisch“-Sendung über die Region stellt den Garten der ehemaligen Nonne vor, den sie nach den Regeln der Permakultur nachhaltig bewirtschaftet.
Für ihre freiwilligen Erntehelfer kocht sie dieses Gericht: Die Wachteln portionieren, mit kaltem Wasser abspülen und trocken tupfen. Mit etwas Knoblauch und Olivenöl marinieren. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Fein gehackte Zwiebel, Chili und den restlichen Knoblauch sowie das Lorbeerblatt hinzufügen und erhitzen. Die Karotten und Paprika in Würfel schneiden und in der Pfanne kurz mitschmoren. Im Anschluss die Wachteln, den ungekochten Reis und die in Scheiben geschnittene Chorizo hinzufügen und umrühren. Mit Weißwein ablöschen und 30 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen. Gelegentlich umrühren und gegebenenfalls Wasser dazugeben, bis der Reis fast gar ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Kichererbsen hinzufügen und weitere 10 Minuten kochen. Bom apetite!
Zutaten für 4 Personen
• 8–10 Wachteln
• 1 Zwiebel
• 2 Knoblauchzehen
• 1 Lorbeerblatt
• 1–2 Chilischoten
• 50 ml Olivenöl
• 200 ml Weißwein
• 2 Paprika
• 2 Karotten
• 750 g gekochte Kichererbsen
• 150 g Reis
• 1 Chorizo (portugiesische oder spanische luftgetrocknete Wurst)
• Salz und Pfeffer
