In diesem Fall zu einer kühlen und würzigen Sauce, im Spanischen Mojo genannt, in die sich von der Salzkartoffel bis zum Weißbrot so gut wie alles tunken lässt. Auf Teneriffa, der größten Insel der Kanaren, zum Beispiel auch frisch vom Felsen geschnittene Napfschnecken. Auf die verzichte ich mangels Einkaufsmöglichkeiten, dafür gebe ich mir größte Mühe, beim Gemüsehändler knackige Spitzpaprika sowie hervorragendes natives Olivenöl zu besorgen. Denn auf die Qualität der Produkte kommt es an, das betont auch die Inselbewohnerin Christina Gonzáles, die in „Zu Tisch“ ihr Familienrezept für grüne und rote Mojo verrät: Paprikaschoten jeweils waschen, vierteln, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Für die grüne Variante: Knoblauch abziehen, die Blätter von Petersilie und Koriander von den Stängeln zupfen. Mit Rotweinessig und Olivenöl pürieren und mit Salz abschmecken. Tipp: Einige Spritzer Limettensaft geben dem Mojo Verde eine fruchtige Note. Für die rote Variante: Die eingelegte Chilischote von Kernen befreien, den Knoblauch abziehen. Mit Paprika, Rotweinessig, Olivenöl und Brotcroutons pürieren. Mit Salz abschmecken.
Dazu passen Papas Arrugadas, die traditionellen kanarischen Salz-Runzelkartoffeln: Ein Kilo Kartoffeln – hübsch: violette oder blaue – mit 250 Gramm grobem Meersalz kochen. Abseihen und im Topf auf der heißen Herdplatte gründlich ausdämpfen lassen, dadurch bekommen sie die typische feine Salzkruste. ¡Buen provecho!
Zutaten für 4 Personen
• Mojo Verde
• 5 grüne Spitzpaprika
• 1 Bund Petersilie
• 1 Bund Koriander
• 4 Knoblauchzehen
• 100 ml kaltgepresstes Olivenöl
• 4 EL Rotweinessig
• grobes Salz
• Mojo Rojo
• 4 rote Spitzpaprika
• 1 in Öl eingelegte rote Chilischote
• 4 Knoblauchzehen
• 50 g Brotcroutons
• 100 ml kaltgepresstes Olivenöl
• 4 EL Rotweinessig
• grobes Salz